Seit vergangener Woche ist das neue Patchwork Professional auf dem Markt und daher kann ich jetzt auch mein Projekt, den Bauhaus Quilt zeigen, für den es in diesem Magazin eine Anleitung zum Nacharbeiten gibt.

Im vergangenen Herbst sprach mich Dorothee Crane vom Patchwork Professional an, ob ich Lust hätte, einen Quilt einmal rund um eine Stoffkollektion zu gestalten. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich Stoffe nur nach Geschmack und passend zu meinen weiteren Stoffen im Geschäft aussuche und entsprechend selten (oder eigentlich gar nie) ganze Kollektionen ordere. Ich bin sozusagen ein Stoffpicker…. Manche Kunden von mir verzweifeln daran 😉

Das war also eine echte Herausforderung! Geholfen hat mir dabei, dass ich mir von Makower UK eine passende Kollektion aussuchen durfte – sozusagen dann doch die Qual der Wahl…

Entschieden habe ich mich für die Kollektion Sundance von Beth Studley – einigen von euch kommt sie bestimmt schon bekannt vor. Ich verwende sie auch für meinen Row by Row Quilt beim 6 Köpfe 12 Blöcke QAL. Sie ist seit Mitte Januar erhältlich und umfasst 20 verschiedene Designs. Ich habe mich für 16 Muster + 2 Basics der Kollektion Linea entschieden.

Da die Aufgabe darin bestand, eine Kollektion auszusuchen und dann erst den Quilt, bzw. das Muster zu entwerfen, musste ich warten, bis mir die entsprechend ausgesuchten Stoffe zu gesendet wurden. Ihr kennt das vielleicht, wenn ihr im Onlineshop bestellt: manchmal sehen die Stoffe ganz unerwartet anders aus, als auf dem kleinen Bild, das man auf Bildschirm gesehen hat.

Das mit dem Zusenden ging aber dann Ruck-Zuck und so konnte ich noch vor Weihnachten mit dem Planen beginnen.

Die Sundance Kollektion beinhaltet sowohl kleinere als auch größere Muster in 4 verschiedenen Farbgruppen und meine Idee ging daher in Richtung größere Patchwork Blöcke. Es sollten sowohl die Farben, als auch die Muster zur Geltung kommen. Entschieden habe ich mich für Viertelkreise, Quadrate, Rechtecke und Dreiecke – im Prinzip die einfachsten Formen, um Blöcke zu gestalten. Durch die Größe der Blöcke und deren Anordnung wollte ich den Mustern der Stoffe Raum geben.

So ist ein recht grafischer, einfach strukturierter und trotzdem komplexer Quilt entstanden. „Manchmal ist weniger mehr…“

Als nächster Schritt folgte das Quilten. Ich wollte, dass das Quilting zu dem Patchwork Muster passt. Alle herkömmlichen Allover Muster hätten das Patchwork Muster aber irgendwie kaputt gemacht.
Umso besser ist es in einem solchen Fall, dass man sich vertrauensvoll an jemanden wenden kann, der die nötige Erfahrung und das Können mit einer Longarm Maschine besitzt, Muster perfekt lesen kann und dem Quilt das gewisse Etwas mit seinem Quilting verpasst: Maria Dlugosch kenne ich jetzt schon ein paar Jahr und ich könnte ihr stundenlang einfach nur zuschauen, mit welcher Hingabe und Leichtigkeit sie an der Q24 arbeitet! In den folgenden Detailbildern könnt ihr eine Ahnung davon bekommen, was ich meine….

Ich schickte ihr ein Bild von dem Quilttop mit der Frage, ob sie sich vorstellen könnte, was damit anzufangen – tat sie (ihre Antwort fällt für gewöhnlich genau so nüchtern aus, wie gerade geschrieben!).
Vorgaben bekam sie von mir nicht – da habe ich blindes Vertrauen! – aber dennoch hat sie mir, bevor sie loslegte, ihre Ideen geschildert. Die klangen schon super! Als ich aber dann den fertigen Quilt in den Händen hatte, war mir erst klar, wie perfekt ihr Quilting zu meinem Patchwork Muster passt. Und jeder, der bisher den Quilt im Original zu sehen bekam, hat genau das gesagt!!!
Zur Zeit ist der Quilt jetzt im BERNINA Creative Center in Steckborn / Schweiz zu sehen als Beispiel für das perfekte Quilting auf der BERNINA Longarm Q24!

Wenn ihr Lust bekommen haben sollte, den Quilt nachzuarbeiten, dann könnt ihr in meinem Onlineshop die Materialpackung für das Quilttop incl. Binding bestellen.

Ich bin gespannt auf hoffentlich viele Nachahmer meines Bauhaus Quilts und freue mich über Bilder, Meinungen und natürlich über Kommentare!!!

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