Wie man innerhalb von 12 Monaten aus 12 Blöcken einen eigenen Quilt in den Händen hält, war das erklärte Ziel von uns 6 Köpfen für euch! 33 Blogbeiträge – 12 davon die Block Tutorials – haben wir für diesen Quilt Along insgesamt bisher geschrieben, unzählige Fragen auf Facebook beantwortet und eure schönen Ergebnisse immer wieder bewundert und gelobt. Und jetzt, Anfang Dezember hat Gesine euch den letzten Block unseres Sampler Quilts – den Ohio Star – vorgestellt. Der Stern ist der gebührende Abschluss für dieses Jahr, findet ihr nicht auch?!

Ein besseres Bild ging leider aus Zeitgründen nicht…

Die bisherigen Blogbeiträge von uns 6 Köpfen

Dorthe hat mit ihrem fertigen Quilt unsere Blogtour begonnen. Mit ihrem außergewöhnlichen Layout hat sie euch ja sichtlich beeindruckt und es ist toll zu sehen, wieviel von euch dieses Layout favorisieren.
Nadra hat mit ihrem Quilt Layout eher die klassische Variante gewählt. Ihre Erlebnisse und ihr Ergebnis rund um das Quilten auf der BERNINA Q24 konntet ihr auf ihrem Blog lesen.
Gestern kamen Tipps und Tricks zur Fertigstellung des Quilts von Verena, denn sie war mit ihrem Quilt noch nicht fertig geworden.

Warum ich meinen Quilt jetzt doch mit der Maschine gequiltet habe

Ich wäre beinah auch nicht fertig geworden, ganz zu schweigen davon, dass das Quilting nun ganz anders geworden ist, als ich euch in meinem Blogpost zum Quilt Layout versprochen habe….

Dieses Bild habe ich Gesine Mittwochnacht per Whatsapp geschickt. Das war so gegen 21.15 Uhr… Da habe ich mit dem Straightline Quilting gekämpft und mir ein Glas Rotwein gegönnt! Wein muss sein…..

Eigentlich wollte ich ja per Hand und mit einem Perlgarn quilten. Das hatte ich mir im Kopf schon alles super zurecht gelegt. Das erste Hindernis war aber schon das richtige Perlgarn sowohl in der Stärke als auch in der Farbe zu bekommen. Es war einfach nicht möglich, im Raum Frankfurt einen Laden zu finden, das Perlgarn in Stärke 8 führt. Das ist die Stärke, mit der man problemlos mit einer geeigneten Sticknadel durch die 3 Lagen mit der Hand hindurch nähen kann. Frau Google hat mir dann diverse Shops im Internet empfohlen, bei denen die Versprechungen größer waren, als das tatsächliche Angebot dann standhielt…. Gefühlte tausend Stunden später hatte ich dann einen Shop, der die Stärke und die Farbe bot. Nach 3 Tagen hatte ich endlich das Perlgarn…

Ich wollte das klassische Muster eines Baptist Fans quilten. Dazu gibt es unzählige Schablonen in allen möglichen Größen. Ich habe auf dem BERNINA Blog schon mal beschrieben, wie man eine solche Schablone selber herstellen kann (BERNINA Blog  … + einache Anleitung zum Schablonen machen) und diese Schablone wollte ich dann auch verwenden. Nur gefunden habe ich sie nirgends mehr…
Die Zeit hat gedrängt, zumal das Handquilten ja auch nicht gerade mit Links zu machen ist. Ich musste dann einsehen, dass das nicht wird und habe mich entschlossen, den Quilt mit der Maschine zu quilten.

Straightline Quilting

Ich hatte euch ja in einem anderen Blogbeitrag das Buch von Jacquie Gering ‚Walk‘ vorgestellt. Als ob es eine Vorsehung gibt, oder? Nicht, das diese Methode nun ruck zuck gehen würde….

Ausgehend von den Teilungsnähten und parallel liegenden Sashing Streifen habe ich mit einem Inch Lineal und einem weißen Stift Linien in Abständen zwischen 1,5″ bis 3″ Inch erst senkrecht, später waagrecht eingezeichnet. Diese habe ich dann mit einer Stichlänge von 4mm abgesteppt.

Wenn ihr habt, dann verwendet einen Obertransportfuß, so wie er in oben genanntem Buch vorgestellt wird. Damit werden die 3 Lagen eures Sandwichs optimal transportiert. Wenn ihr einen solchen Fuß nicht habt (wünscht ihn euch zu Weihnachten!), dann könnt ihr vielleicht den Füßchendruck an eurer Maschine verstellen? Macht diesen etwas lockerer, dann klappt das mit dem Steppen auch ohne große Probleme. acht auf jeden Fall am Rand eures Quilts ein paar Probestiche, dann seht ihr, ob das Transportieren und die damit einhergehende Stichlänge gut funktioniert!

Nachdem ich alle markierten senkrechten Linien durchgesteppt hatte, habe ich mir an mein Füßchen ein Kantenlineal angebracht. Den Abstand zwischen Lineal und Nadel habe ich mit 1/2″ fixiert.

Mit dem Kantenlineal auf den bereits gesteppten Linien entlangführend habe ich dann weitere Nähte gesteppt, immer parallel zu den bereits vorhandenen. Die Abstände zwischen den Linien blieben immer gleich. Aber mal habe ich drei- und dann wieder nur zwei parallele Linien gesteppt. Auf dem ersten Bild könnt ihr sehen, das die Linien so in unregelmäßigen Abständen, aber immer parallel angeordnet verlaufen.

Waagrecht habe ich wie vorher beschrieben, die Linien ebenfalls zunächst markiert und dann nach gleichem Schema  gesteppt.

Lediglich die farbigen Bereiche der Blockmuster habe ich mit meiner Stepperei ausgelassen. Dazu habe ich am Nahtanfang und -ende den Unterfaden auf die Quilt Oberseite hochgezogen und diese zusammen mit dem Oberfaden per Hand vernäht. Aufwendig, aber lohnenswert!

Die Rückseite meines Quilts

Einen hellen Stoff auf der Rückseite zu verwenden ist nicht immer die erste Wahl… Aber dieser Stoff war von Anfang an in meinem Beuteschema. Zu dem Vorhaben mit der Handquilterei hätte er nicht gepasst, denn dann wären das dunkle Perlgarn auf der Rückseite zu sehen gewesen.
Hier habe ich jetzt mit zwei verschiedenen Garnfarben gearbeitet. Quilttop mit Grau und Hintergrund mit einem gebrochenen Weiß. Auf dem Bild wirkt es, als ob da kleine Schlingen des grauen Garns auf der Rückseite zu sehen sein. Tatsächlich sind es aber die Nadeleinstiche.

Solltet ihr das auch machen wollen, dann empfehle ich euch einen vorherigen Test an einem Rand eures Quilts. Die Verschlingung von Ober- und Unterfaden sollte in der Sandwichmitte sein. Reguliert das Stichbild mit Hilfe eurer Oberfadenspannung. Diese könnt ihr an dem Rädchen verstellen, dass sich meist neben oder oberhalb des Fadengebers befindet.

Da ist er, der nach 12 Monaten fertige Quilt!
Der kommt jetzt mit mir nach Hause und wird mir ab sofort schöne kuschlige Stunden auf meinem Sofa bescheren.

Ich hoffe, ihr habt auch bereits einen Plan, wie ihr euren Quilt quilten wollt?  Vielleicht hat euch meine kurze Anleitung ja inspiriert!?!

Quilten auf einer Longarm Maschine oder Longarm Service

Sollte euch das Quilten Kopfzerbrechen bereiten, weil ihr es mit euren normalen Nähmaschinen nicht hinbekommt oder ihr traut euch erst gar nicht ans Quilten heran, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

Die erste Möglichkeit wäre, wie ihr bei Nadra gesehen habt, auf einer sog. Longarm Maschine selber zu quilten. Mit solch einer Maschine lassen sich auch größere Quilts problemlos quilten.
Dorthe bietet in ihrem Geschäft in Bensberg die BERNINA Q24 stundenweise zum Mieten an. Bei euren Quilts ist sie euch bestimmt beim Quilten behilflich! Außerdem könnt ihr euch bei Regina Klaus, der Repräsentantin für die Longarm Maschinen von BERNINA stundenweise auf der Q24 einmieten.

Die zweite Möglichkeit wäre, euren Quilt zu einem sog. Longarm Service zu schicken. Solltet ihr euch das eigenständige Quilten nicht zutrauen, dann könnt ihr euer Quilttop samt Vlies und Rückseitenstoff zu so einem Service schicken und in Absprache mit euren Wünsche wird euer Quilt dann professionell auf einer Longarm gequiltet!
Auf Facebook gibt es eine öffentliche Gruppe, in der alle ‚Longarmer‘ mit Service aufgeführt sind: Longarm Quilter, wer, wo und was! Schaut euch da mal um und setzt euch mit den Anbieter in Kontakt, die euch gefallen.

Das kommt noch

Morgen wird euch Katharina ihren fertigen Quilt zeigen und am Montag beschießt Gesine unsere Blogtour mit ihrem Quilt. Und wir ihr schon gesehen habt, gibt es bei Gesine das super Abschluss Gewínnspiel und eine Linky Party!

….. und ganz zu schweigen von unseren Plänen für nächstes Jahr!
Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und ich konnte euch einwenig inspirieren? Schreibt mir einen Kommentar – ich würde mich darüber sehr freuen!

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